Wie und wo entstand das Leben? – Im All, in der Tiefsee, in einem „warmen kleinen Tümpel“, wie Darwin mutmaßte? Die Biochemikerin Martina Preiner tippt, wie viele andere, derzeit auf heiße Quellen am Meeresgrund – und erklärt, warum die Frage überhaupt so knifflig ist.
Ebele Okoye hat einen weiten Weg gemacht: 1969 mitten im Bürgerkrieg Nigerias in großer Armut geboren, gelang ihr 2000 die legale Einwanderung nach Deutschland. Ab 2003 studierte sie in Köln ihr Wunschfach Trickfilm- und Animationszeichnerin. Heute nennt man sie „Mother of African Animation Movie“: die erste Trickfilmerin aus einem afrikanischen Land. Bekannt auch für ihre Social-Media-Videos. Seit Jahren engagiert sie sich in der Frauen- und Nachwuchs-Förderung, in Berlin wie in Lagos. Ein Gespräch über kindliche Einsamkeit im Dschungeldorf, zerlegte Radios und die Kraft der Fantasie.
In ihrem neuen Buch „Bin fast fertig, muss nur noch anfangen“, hinterfragt Nicole Staudinger die Mechanismen, die uns davon abhalten zu tun, was zu tun ist. Es geht um authentische To-Do-Listen, innere Triebkraft und Haltungsänderung durch Dankbarkeit. Nicole Staudinger ist nicht nur erfolgreiche Autorin, sie zählt auch zu Deutschlands bekanntesten Coaches und hat eine eigene Akademie für Frauen gegründet. Nach zwei schweren Krebserkrankungen ist es Nicole Staudinger ein besonderes Anliegen, Frauen zu unterstützen.
Als Poeta Laureatus des Literaricums in Lech soll der österreichische Lyriker Clemens J. Setz jeden Monat ein Gedicht schreiben und darin auf irgendein aktuelles Ereignis der Gegenwart reagieren. Zunächst war ihm die politische Situation rund um den 82-jährigen US-Präsidenten Joe Biden eingefallen.
Doch dann las Clemens Setz einige Gedichte von Michael Krüger, dem Lyriker, der vor ihm Poeta Laureatus in Lech war und den er bewundert. Daraufhin traute er sich, mit dem Thema etwas freier umzugehen und sich von den aktuellen Geschehnissen zu lösen. Sein sechstes Gedicht „Mitte des Sommers“ handelt deshalb von ganz persönlichen Gedanken und Erlebnissen.
Semaglutid, so heißt der Wirkstoff in der Spritze, der wirkt wie das körpereigene Hormon GLP-1. Tatsächlich hilft das Medikament auch beim Abnehmen, wurde aber eigentlich zur Behandlung von Menschen mit Diabetes erfunden. Allein der Begriff „Abnehmspritze“ klinge allerdings so verlockend, dass er viel zu positiv besetzt sei, sagt Annette Klosa-Kückelhaus, Sprachwissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, und meint damit auch die möglichen Nebenwirkungen des Medikaments.
Frieda Dörfer hat während ihres Studiums in Pforzheim die alte Graviertechnik des Guillochierens kennengelernt und für sich entdeckt. Vor anderthalb Jahren konnte sie ihr Atelier in einer ehemaligen Werkstatt einer renommierten Schmuckfirma einrichten und auch die dortigen alten Guillochiermaschinen nutzen. So bewahrt sie nicht nur diese alte Technik vor dem Vergessen, sondern entwickelt sie auch weiter und nutzt sie für ihre zeitgenössischen Schmuckkreationen.
Ein Unwetter hatte Hüttingen bei Lahr unerwartet stark getroffen. Wasser und Schlamm flutet das tieferliegende Museum, reißt Möbel, Schüsseln, Fotoapparate mit sich. Ein schwerer Schicksalsschlag, vor allem für das Ehepaar Lukas, das die Sammlung über Jahrzehnte aufgebaut hat. Der Wiederaufbau jetzt wurde gemeinsam mit vielen freiwilligen HelferInnen gestemmt. In nur dreieinhalb Monaten ist aus dem Chaos wieder ein geordnetes Chaos geworden, zugänglich für BesucherInnen.
Dieses Rezept ist ein „typischer Vilgis“ - besonders die raffinierte Sauce mit Rapssamen, Pilz- und Kaffeepulver ist eine Entdeckung zum zarten Wildkaninchen. Rapssamen als Gewürz sind nicht nur regional, sondern auch sehr gesund, durch die vielen Mikronährstoffe, die in Ihnen stecken. Dazu gibt es Romanesco, der wiederum mit Zimt gewürzt wird - eine Kombination, die man sich merken sollte.
Der Shannon-Airport war früher die letzte Tankstelle für Transatlantik-Flugzeuge. Das Tanken dauerte eine Stunde. In dieser Zeit gingen die Passagiere einkaufen.
Die Angst vor dem Klimawandel, die Krise der Demokratie, die Brutalität des Krieges – es ist das pessimistische Grundgefühl unserer Zeit, dass sich die Welt nicht zum Besseren entwickelt, im Gegenteil: Wo einst Aufbruch war, herrscht heute gefühlter Verlust. In der allgemeinen Rede von Transformation wird allein die Sicherung des Status Quo zum Erfolg. Anpassung statt Steigerung lautet die Maxime der Gegenwart. Geht uns der Glaube an den Fortschritt verloren? Michael Risel diskutiert mit Prof. em. Dr. Norbert Bolz - Philosoph, TU Berlin, Prof. Dr. Heiner Hastedt - Philosoph, Universität Rostock, Petra Pinzler - Journalistin, „DIE ZEIT“